Im Jahr 1986 besuchte die Westberliner Historikerin Mechthild Günther die historische Altstadt von Halberstadt. Aus der Nähe der im Harzvorland gelegenen Kreisstadt stammend, war Günther als junge Erwachsene für ihr Studium der Geschichte an die Humboldt-Universität in Ostberlin gezogen. Mit dem Vorwurf, staatsfeindliche Akte begangen zu haben, war sie 1972 zwangsexmatrikuliert und dann verhaftet worden, um wenig später im Rahmen eines Häftlingsfreikaufs nach Westberlin überzusiedeln.
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