Kataloge und Bücherverzeichnisse sind wertvolle Quellen für die Rekonstruktion von Bibliotheken. Insbesondere für deutsch-jüdische Sammlungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sind sie heute häufig die einzige Form der Überlieferung. Dass diese Kataloge jedoch nicht nur in Bezug auf zerstreute oder zerstörte Bibliotheken aufschlussreich sein können, zeigt die Privatbibliothek Jakob Wassermanns.
Mehr lesenAmong the Jewish Agency’s files in the Central Zionist Archives »London Letters« by Leo Kohn give a deep insight into the discussions surrounding the establishment of legislative councils across the British colonies.
Mehr lesenIn September 1913, the Allgemeine Zeitung des Judenthums published an article under the title A Jewish University in the Orient. The text, penned by the Berlin-based historian Martin Philippson (1876–1916), responded to a recent decision of the Zionist Congress to progress with the plan to establish a university in Jerusalem.
Mehr lesenDie Gründungsfeierlichkeiten des Frankfurter Jüdischen Museums im Jahr 1988 waren kein gewöhnliches Ereignis. Ein Umstand, der seinerzeit auch durch die Wahl des Eröffnungsdatums unterstrichen wurde: es war der 9. November 1988.
Mehr lesenKurz nachdem Leo Löwenthal im November 1953 von einer Europareise nach New York zurückgekehrt war, schrieb er Manfred George, dem Chefredakteur der Emigrantenzeitung Aufbau, um ihm »noch sehr viele Jahre des ›Aufbaus‹« zu wünschen.
Mehr lesenIn late October 1947, the Jewish émigré and art historian Guido Schönberger received an odd letter from fellow art historian and dealer Hildebrand Gurlitt. His initially innocuous-seeming request to Schönberger was highly unusual and actually pretty impertinent.
Mehr lesenDas Angebot, auf seinen alten Lehrstuhl für öffentliches Recht an der Universität Heidelberg zurückzukehren, nahm der Staats- und Verwaltungsrechtler Walter Jellinek prompt an. Seine Wiedereinstellung im Jahr 1945 vermittelt einen Eindruck von der Nachkriegsmentalität.
Mehr lesenEnde September 1940 nahm sich Walter Benjamin auf der Flucht vor den Nationalsozialisten im spanisch-französischen Grenzort Portbou das Leben. Die Faszination, die auch heute noch von ihm ausgeht, ist in hohem Maße auch mit dem Ende seines Lebens verbunden.
Mehr lesenIm Interview des lettisch-amerikanischen Psychologen David P. Boder mit dem Holocaustüberlebenden Isaac Wolf geraten die Interessen des Forschers und die individuellen Bedürfnissen des Befragten in Konflikt.
Mehr lesenIn August 1934, Jewish delegates from twenty countries congregated at the Bureau Central in Geneva for the third preparatory World Jewish Conference. The representatives had accepted Nahum Goldmann’s invitation to push forward with the founding of a new transnational Jewish advocacy organization.
Mehr lesenIn 1885 Edmund Eisler, a Jew from Austria-Hungary, published the utopian novel Ein Zukunftsbild. Ein romantisches Gemälde which he later compared to Herzl’s vision of a Jewish State.
Mehr lesenIn May 1966, Konrad Adenauer visited Israel as an official guest of the government. Of the several demonstrations that overshadowed his visit, the one held at the Hebrew University of Jerusalem was the most turbulent.
Mehr lesenIn den frühen 1920er Jahren kreuzen sich die Lebenswege von Béla Balázs und Hugo Bettauer in Wien. Ihre Bekanntschaft währt im antisemitisch aufgeheizten Klima der Ersten Republik nur kurz: als Balázs für seinen Redaktionskollegen öffentlich eintreten will, wird seine Fürsprache zu einem unfreiwilligen Nachruf.
Mehr lesenAls der Pariser Germanist Claude David im Sommer 1964 gefragt wurde, ob er ein Gutachten für eine neue literaturwissenschaftliche Professur erstellen könne, hatte die Kommission an der Freien Universität Berlin das Feld schon auf zwei Kandidaten eingeschränkt. Sein Gutachten verweist nicht nur auf die Lebensgeschichten zweier Exilanten, es deutet auch auf die Neuausrichtung der Literaturwissenschaft an der FU hin.
Mehr lesenMehr als ein Jahrzehnt vor ihrer politischen Zusammenarbeit im Vietnam War Crimes Tribunal Mitte der 1960er Jahre schrieb Günther Anders im Jahr 1954 an Jean-Paul Sartre als Herausgeber der Zeitschrift Les Temps Modernes. Denn Anders hatte die Absicht in der vielleicht wichtigsten Zeitschrift der literarisch-politischen Szene Frankreichs seine Tagebuchnotizen Ruinen heute in französischer Sprache zu publizieren.
Mehr lesenIm New Yorker Exil wie in Pacific Palisades arbeitete Maidon Horkheimer an Collagen, die unter anderem auf den “inneren Kreis” des Instituts für Sozialforschung verwiesen und von denen sie einige in Form eines Albums als Geschenk für Max Horkheimer konzipierte. Am 14. Februar 2020 jährt sich sein Geburtstag zum 125. Mal.
Mehr lesenAnfang Januar 1945 schrieb Abraham Levite im Lager Auschwitz-Birkenau die Einleitung zu einer geplanten Auschwitz-Anthologie. Darin äußert Levite seine Befürchtungen hinsichtlich der Form, in der die Erinnerung an die jüdischen Häftlinge von Auschwitz weitergetragen würde.
Mehr lesenWas brachte den Philosophen des kulturellen Pluralismus und eine der Leitfiguren des amerikanischen Zionismus zueinander? Ein Blick auf den Beginn ihres Briefwechsels im Dezember 1913 legt den Kern ihres Verständnisses von Zionismus frei.
Mehr lesenNach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war der amerikanische Soldat Benjamin B. Ferencz eng in die Anklage des Internationalen Militärtribunals (IMT) gegen die deutschen Hauptkriegsverbrecher eingebunden.
Mehr lesenIm Nachlass Richard Löwenthals findet sich die Übersetzung eines Interviews, das der deutsch-jüdische Intellektuelle Ende 1971 der israelischen Journalistin Yoella Har-Shefi gab. Seine Antwort auf die Frage »welche Rolle das Judentum« in seinem Leben gespielt habe, warf neue Fragen auf.
Mehr lesenAm 30. März 1968 schreibt der Dichter, Bühnenautor und Regisseur Thomas Brasch (1945–2001) aus Westberlin an seinen in Ostberlin lebenden Vater einen Brief, dessen Inhalt einen bemerkenswerten Blick auf ein deutsch-jüdisches Kapitel im 20. Jahrhunderts freilegt.
Mehr lesenAm 13. Oktober 1944 versammelte sich eine kleine Gruppe von Intellektuellen, Politikern und religiösen Würdenträgern in der sephardischen Synagoge Sha’ar Hashamayim im Zentrum Kairos. Anlass war die Beerdigung des jungen Universitätsdozenten Paul Kraus, der sich, gerade einmal 39-jährig, am Vortag das Leben genommen hatte.
Mehr lesen1977 erschien Fritz Sterns Studie über Otto von Bismarck und seinen Bankier Gerson von Bleichröder unter dem Titel Gold and Iron in den USA und kurz darauf in Deutschland als Gold und Eisen. Historiker in beiden Ländern verstanden das Werk durchaus unterschiedlich.
Mehr lesenThe individual application of Isak Wurman to the Hebrew University hints to the experience of migration and flight clearly evident in the student applications received by the Hebrew University from young European Jews prior to the State of Israel’s establishment.
Mehr lesenIn ihrem dokumentarischen Portrait des Politikers und Journalisten Franz West, Wien Retour, schildert die jüdische Filmemacherin Ruth Beckermann dessen Kindheit und Jugendzeit in der Wiener Leopoldstadt und seine politische Sozialisation im »Roten Wien« der 1920er und 1930er Jahre.
Mehr lesenIm Juni 1959 besuchte der in die USA emigrierte Publizist Kurt R. Grossmann die jüngst gegründete Ermittlungsstelle zur Strafverfolgung von NS-Verbrechen in Ludwigsburg. In einem Artikel für die deutsch-jüdische Monatszeitschrift Aufbau sowie in einem vertraulichen Memorandum zog er seine Konsequenzen.
Mehr lesenThe correspondences of historian Uriel Tal confronts us with questions concerning the relationship between the structure of analogical reasoning, which he carefully applied, and the normative principles guiding his work. A letter to his colleague Isaiah Berlin in the summer of 1981 provides a few hints.
Mehr lesenSomewhere between 1943 and 1944, Nazi ideologue Alfred Rosenberg must have asked his subordinates to take a picture of the new depot for plundered cultural property in Ratibor. The photograph became both a testimony to Nazi crimes and a part of the commemoration of postwar cultural reconstruction.
Mehr lesenEin »typowy Kosmopolita« sei Artur Kowalski, dem es an Verbundenheit zu Polen mangele und der die polnischen Interessen unzureichend vertrete, heißt es in dem abgebildeten geheimen Dossier des polnischen Innenministeriums. Seine Tätigkeit als Auslandskorrespondent in Deutschland sei mangelhaft, da er häufig Jiddisch statt Deutsch spreche.
Mehr lesenOn the corner of Rothschild Boulevard and Nachlat Binyamin Street in downtown Tel Aviv stands an office building: the Benin House. Dwarfed today by skyscrapers, in its day it was an urban landmark, built in the International Style by architect Zaki Chelouche.
Mehr lesenOn the afternoon of May 14, 1948, while the People’s Council headed by David Ben-Gurion convened in Tel Aviv to declare the establishment of the State of Israel, members of the »Palestinian Delegation to the Surviving Remnant [of European Jewry]« gathered around radios at the Jewish Agency’s headquarters in Möhlstraße in Munich to listen to this declaration.
Mehr lesenNachdem Hannah Arendt im Frühjahr 1971 die kleine Schrift »Rahel und Goethe« gelesen hatte, schrieb sie an die Verfasserin, die 1956 aus dem schwedischen Exil in die Bundesrepublik zurückgekehrte Literaturwissenschaftlerin Käte Hamburger, einen empörten Brief.
Mehr lesenDie Redakteure der argentinischen Wochenzeitschrift Nueva Sión hatten durchaus gute Gründe, im Dezember 1967 den Mitbegründer der zionistischen Arbeiterbewegung Poale Zion Dov Ber Borochov auf dem Titelblatt zu würdigen.
Mehr lesenDie Eintragung im Gästebuch des Hotels Royal in Évian-les-Bains markierte am 5. Juli 1938 mit roter Tinte ein besonderes Ereignis und verweist gleichzeitig auf eine folgenreiche Leerstelle.
Mehr lesenMimeo, ein mit einem Mimeografen vervielfältigtes Schriftstück, verweist als Namensgeber des Blogs auf die heute nicht mehr gebräuchliche mechanische Reproduktion von Manuskriptentwürfen. Als vorläufige und in Arbeit befindliche Manuskripte dienten sie einem Verständigungsprozess, den wir im Medium des Blogs aufgreifen wollen.
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